Wir stehen für Nachhaltigkeit in unseren Produktionsabläufen
Stanzteile sind Objekte, die (in großen Mengen) aus flachen Werkstoffen, wie Blech, Edelstahl oder Aluminium herausgestanzt werden. Stanzteile können unterschiedlichste Formen annehmen und je nach späterem Zweck des Einsatzes individuell modelliert werden. Stanzen gehört zu den Basistechnologien, da die Stanzteile vergleichsweise schnell und in hoher Zahl gefertigt werden können und daher wirtschaftlich oft attraktiv sind. Die typischen Eigenschaften eines Stanzteils werden in der DIN 6930 definiert. Gängige Anwendungsgebiete für Stanzteile sind insbesondere Haltevorrichtungen, Dichtungen, Scheiben oder auch Klammern. Grundsätzlich sind die Einsatzgebiete für Stanzteile aufgrund der individuellen Anfertigung nicht beschränkt.
Stanzteile bieten sich hauptsächlich dann an, wenn folgende Aspekte in der Produktion wichtig sind:
Zur professionellen Fertigung von Stanzteilen werden CNC-Maschinen genutzt. Der Werkstoff, also etwa das Blech oder der Stahl, befindet sich während des Stanzprozesses zwischen zwei Werkzeugen, die der späteren Form des Stanzteils genau entsprechen. Die zwei Werkzeuge bilden Gegenstücke. Sie werden Stempel und Matrize genannt.
Das herunterfahrende Werkzeug wird Stempel genannt. Dieser befindet sich oberhalb des Werkstoffs. Das Werkzeug unter dem Werkstoff ist die Matrize. Stempel und Matrize verformen das Stanzteil durch ihren Druck, sodass es geschnitten wird und aufgrund der einwirkenden Kräfte letztlich genau an der Schnittkontur bricht. Dieses Verfahren wird auch spanloses Formgebungsverfahren genannt. Die Norm DIN 9830 beschreibt hierzu die Beschaffenheit der entstehenden Schnittkanten. Im weiteren Verlauf können die Stanzteile dann bearbeitet und weiteren Produktionsschritten unterzogen werden.
Grundsätzlich haben Stanzteile dieselben Oberflächeneigenschaften wie der Werkstoff, der für das Stanzen verwendet wird. Beim Stanzen wird grundsätzlich nicht mit thermischer Umformung gearbeitet, weshalb nur die Schnittflächen andere Oberflächeneigenschaften aufzeigen können.
Stanzteile unterscheiden sich nur an den Schnittstellen von dem Werkstoff, aus dem sie hergestellt werden. Durch das Stanzverfahren bedingt, müssen bei Messungen daher die Schnittkanten untersucht werden. Die Nennmaße betreffen den Glattschnittbereich. Wird also die Zeichnung überprüft, wird in diesem Bereich eine Messung durchgeführt. Die passenden Grenzabmaße finden sich in der DIN 6930-2.
Die Produktvielfalt bei Stanzteilen ist sehr hoch. Stanzteile finden in den verschiedensten Bereichen und Industrien Anwendung. Folgende Bereiche werden oftmals unterschieden:
Wichtig ist auch, zu unterscheiden, aus welchem Werkstoff die Produkte gestanzt werden. Jeder Werkstoff hat hier seine spezifischen Vor- und Nachteile.
Edelstahl ist korrosionsbeständig und hat eine lange Lebensdauer. Dieser Werkstoff wird daher oft im Bereich der Pharma- oder Lebensmittelindustrie angewendet.
Kupfer ist sehr beliebt in der Elektroindustrie, weil dieses sowohl Strom als auch Wärme leitet und als weiches Material gut verformbar ist.
Federstahl hat eine erhöhte Festigkeit und kann bis an die Elastizitätsgrenze verformt werden. Man spricht von einem hohen Streckgrenzverhältnis. In der Automobilindustrie wird Federstahl zum Beispiel in den Bremsen verbaut. Federstahl wird je nach Anwendung nach dem Stanzen möglicherweise noch mit einer Legierung versehen.
Aluminium bietet Vorteile im Hinblick auf das Gewicht. Es ist leichter als Stahl und hat außerdem eine gute Korrosionsbeständigkeit. Stanzteile aus Aluminium können daher auch in verschiedensten Bereichen zum Einsatz kommen.
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